Mit unseren Stimmen konnte in der letzten Bezirksverordnetenversammlung der rot-rote Antrag, die die Havelchaussee an Wochenenden für den Durchgangsverkehr zu sperren, verhindert werden. Der knapp acht Kilometer lange Abschnitt sollte nur noch Radfahrern und Fußgängern vorbehalten sein. Begründung: die Autofahrer stören die anderen Verkehrsteilnehmer.  Tatsächlich jedoch gibt es gar keinen Nutzungskonflikt. Fußgänger sieht man entlang der Strecke  kaum und die vorwiegend sehr sportlichen oder motorisierten Radfahrer vor allem an schönen Tagen. Doch auch dann gibt es kaum Gedränge auf der nicht stark befahrenen Tempo-30-Strecke. Trotzdem ist die Havelchaussee für Fahrradfahrer keineswegs ungefährlich. Nicht wegen dem Autoverkehr, sondern wegen der zahlreichen baumgesäumten Kurven! Gleich mehrere solcher „Baumunfälle“ finden sich nach einer kurzen Googlerecherche und aus den Reihen des dort stattfindenden Velothons heißt es, die Havelchaussee gelte als besonders gefährlich, weil die Radfahrer dort teilweise besonders schnell unterwegs sind und die Strecke nicht immer gut einsehen können.  Darum: Finger weg von der Havelchaussee, keine weiteren Schikane gegen Autofahrer! Stattdessen in den Ausbau verkehrstechnisch sinnvoller Radstrecken investieren wie den Kronprinzessinnenweg und die Teltowkanalroute!