Oft fällt die S 1 aus oder verspätet sich stark wegen Feuerwehr- oder Polizeieinsätzen, Bombenalarm oder technischen Defekts. Meistens sind die S-Bahn-Waggons zu Stoßzeiten völlig überfüllt. Alt und Jung müssen stehen – „too close for comfort“, wie der Amerikaner sagt. So erscheint die Idee der Wiederinbetriebnahme der Stammbahn mit möglicher Einbeziehung der Wannseebahn über Kleinmachnow bzw. Stahnsdorf nach Potsdam als willkommene Ergänzung und Entlastung zur S 1. Der Südwesten Berlins wird weiter wachsen, ob man es will oder nicht. Die Trassen müssen reaktiviert werden. Dabei werden Planungen aufgegriffen, die sich Stadtplaner bereits vor mehr als 100 Jahren ausgedacht haben – also nichts wirklich Neues. Eine Kooperation zwischen Brandenburg und Berlin ist nicht nur an dieser Stelle sehr sinnvoll. Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung und 75 Jahre nach Kriegsende verheilen Narben einer bewegten Geschichte – „Es wächst zusammen, was zusammengehört“, sagte Willy Brand. Die Verantwortlichen werden es sich nicht leichtmachen können, viele Befindlichkeiten sind berührt. So wird es noch eine Weile sehr eng in der S1 bleiben.
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